Wie heute in den Nachrichten zu hören war, beklagte sich der indische Botschafter darüber, dass Indien von Frau von der Leyen mehrfach fälschlicherweise als eines der Länder genannt wurde, in denen Kinderpornographie angeblich nicht geahndet würde.
Wie heise nun berichtet findet Frau von der Leyen es sehr bedeuerlich, dass die “jüngsten Entwicklungen in Indien” bei ihrem Feldzug noch nicht berücksichtigt wurden.
Ihre Unwissenheit sieht Frau von der Leyen ferner als Beweis dafür an, “wie wichtig es ist, die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Kinderpornographie zu stärken”.
Ich wundere mich nur. Denn schon seit 1973 scheint Kinderpornographie im Strafgesetz Indiens berücksichtigt zu werden. Von kurzer Zeit kann also keine Rede sein.
Hier wird erneut deutlich, wie wackelig und schlecht fundiert die “Fakten” von der Leyens sind; und wie schlecht ihr Bemühen im Kampf gegen die Kinderpornographie bisher gewesen sein muss: Offensichtlich wurde hier bisher niemals ein Versuch unternommen, über das Thema mit Indien auch nur zu sprechen – ansonsten wäre diese böse Unterstellung von der Leyens wohl kaum denkbar gewesen.
Ich kann schlicht nicht verstehen, wie diese Frau nach Zensur schreien kann und offensichtlich bisher noch keinen anderen Weg im Kampf gegen Kinderpornographie beschritten hat.